21 Mrz 2018
Laufen gegen Krebs – Österreichische Krebshilfe Niederösterreich – Pink Ribbon
Rund 20.000 Frauen erkranken jährlich in Österreich an Krebs. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen mit jährlich rund 5000 Neuerkrankungen. 1500 Frauen verlieren leider den Kampf, dabei könnten rund 500 Frauen aber gerettet werden, wenn die Erkrankung rechtzeitig erkannt worden wäre.
Seit bereits über 100 Jahren besteht die Österreichische Krebshilfe, die sich einer Vielzahl von Aufgabe verschrieben hat:
* Vorsorge ins Bewusstsein zu rücken: ein gesunder Lebensstil, Bewegung, Sonnenschutz, Nicht- Rauchen – sind wichtige Bausteine um Krebs zu vermeiden.
* die Wichtigkeit von Früherkennungs-Untersuchungen unterstreichen – Früherkennung kann Leben retten
* kostenlose Beratung von Krebspatienten und Angehörigen
* Unterstützung bei „organisatorischen“ Dingen, wie Anträgen auf Pflegegeld etc.
Neben der beratenden Tätigkeit gibt es aber auch die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung, denn immer wieder erleben wir, dass eine Krebserkrankung zu einer starken finanziellen Belastung wird.
Die Diagnose Krebs trifft wie der buchstäbliche Blitz aus heiterem Himmel. Plötzlich ist nichts mehr so wie vorher. Es folgen viele Untersuchungen, anstrengende Behandlungen und eine Zeit der Ungewissheit und Ängste. Immer betrifft es aber die ganze Familie.
„Ich traue mich mit meinem Mann und meinen Kindern gar nicht über meine Ängste reden, weil ich nicht will, dass sie sich noch mehr Sorgen machen.“ Diesen oder ähnliche Sätze hören die Beraterinnen der Österreichischen Krebshilfe sehr oft von Frauen, die von der Diagnose Krebs betroffen sind. Das Ansprechen von Sorgen und Ängsten über die eigene Gesundheit, aber auch über alltägliche Dinge, wie die Versorgung der Kinder oder des Haushalts, sind nur einige der Themen, die Frauen während der Beratung – die kostenlos angeboten wird – ansprechen können. Leider kommt es auch häufig vor, dass Patientinnen, nach längerem Krankenstand ihren Job verlieren.
Frau B. kommt völlig aufgelöst in die Beratungsstelle der Österreichischen Krebshilfe Niederösterreich in St. Pölten. Sie leidet stark unter den Nebenwirkungen der Chemotherapie. Oft ist ihr übel und sie ist sehr müde und kraftlos. Nach der Brustoperation kann sie ihren linken Arm kaum heben. Ihr Mann unterstützt sie zwar im Haushalt so gut er kann, aber durch seine Berufstätigkeit kann er sich tagsüber nicht um die beiden kleinen Kinder kümmern. Zu allem Überfluss hat Frau B. nun die Kündigung durch ihren Dienstgeber erhalten. Am Haus sind noch Schulden und durch die Erkrankung fallen auch viele Kosten an, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden. Eigentlich sollte Frau B. nach Abschluss der Therapie einen Reha-Aufenthalt antreten, doch die Kosten des Selbstbehaltes und die Sorgen, wer Kinder und Haushalt versorgen soll, machen ihr schon jetzt Kopfzerbrechen.
Die Österr. Krebshilfe kann rasch und unbürokratisch helfen. Wir übernehmen Selbstbehalte bei Krankenhaus- und Reha-Aufenthalt , medizinische Kosten, die in unmittelbaren Zusammenhang mit der Erkrankung stehen, Fahrtkosten und Lebensmittelrechnungen.
Für Brustkrebspatientinnen gibt es eine „besondere“ Möglichkeit der Unterstützung: vor 22 Jahren wurde die „rosa Schleife“ von Evelyn Lauder, der Schwiegertochter der Gründerin des Kosmetikunternehmens Estée Lauder, ins Leben gerufen. Unter dem Zeichen dieser Schleife werden weltweit Aktionen gesetzt, um Frauen Mut zu machen öffentlich über ihre Erkrankung zu sprechen. Außerdem werden Spenden gesammelt, die solch eine finanzielle Unterstützung ermöglichen, wie sie Frau B. innerhalb von nur 2 Wochen nach Antragstellung bei der Österreichischen Krebshilfe erhalten hat.
Durch die Gespräche mit unserer Beraterin und die rasche finanzielle Hilfe hat sie wieder Mut geschöpft, sich dem Kampf zu stellen und zuversichtlich in eine „gesunde“ Zukunft zu schauen.
Um all diese Unterstützungen anbieten zu können, sind wir auf Ihre Spende angewiesen. Durch das Spendengütesiegel wird garantiert, dass jeder gespendete Euro genau dort ankommt, wo er am Dringendsten gebraucht wird: bei den Frauen, die aufgrund der Brustkrebserkrankung in finanzielle Not geraten sind.